Die Jungfreisinnigen Kanton Glarus haben ihre Parolen zum Co2-Gesetz sowie zu den beiden Agrarvorlagen beschlossen.

Nein zum Co2-Gesetz
Das neue Co2-Gesetzt schafft neue Gebühren, Abgaben und Steuern welche vor allem zu Lasten von Familien, Geringverdienern, KMU und ländlichen Regionen gehen. Wir Jungfreisinnigen fordern echte, nachhaltige und langfristige Lösungen für unser Klima. Daher schlagen die Jungfreisinnigen Alternativen vor, wie den Anschluss an das europäische Emissonshandelssystem, die Aufhebung von Technologieverboten, die Förderung alternativer Arbeitssysteme oder steuerliche Anreize für Gebäudesanierungen. Anstatt Umverteilung sollten, mit den bereits heute vorhandenen Fördermitteln, Innovation in den Bereichen Wasserstoff oder «Sustainable Aviation Fuel» vorangetrieben werden. Die Schaffung eines neuen Subventionstopfes, welcher jährlich Milliarden verschlingt und gänzlich intransparent ist, lehnen die Jungfreisinnigen Konsequent ab.

Nein zur Pestizidfrei-Initiative
Die Jungfreisinnigen wehren sich gegen jegliche generellen Technologieverbote. Ein Alleingang in der Pestizidfrage würde die Schweiz teuer zu stehen kommen. Besonders die Auflagen für den Import von Lebensmittel gefährdet den Standort Schweiz extrem. Diverse Verarbeitungsbetriebe in der Schweiz könnten nach Annahme ihre Produktion nicht mehr fortführen, da nicht genügend Rohstoffe in der geforderten Qualität auf dem Markt zur Verfügung stehen und wären daher gezwungen ihren Sitz ins Ausland zu verlegen. Ebenfalls wären die Importauflagen eine klare Verletzung der WTO-Verpflichtungen der Schweiz und würde die wichtige internationale Zusammenarbeit gefährden.

Ja zur Trinkwasserinitiative
Im Gegensatz zum schädlichen Co2-Gesetz oder der Pestizidfrei-Initiative, verbietet die Trinkwasserinitiative keine Technologien. Auch in Zukunft ist es möglich bei der landwirtschaftlichen Produktion auf Pestizide zu setzen. Die Initiative fordert einzig und alleine, dass bestimmte Arten der Produktion nicht mehr subventioniert wird. Für die Jungfreisinnigen ist klar, wer von Subventionen und schlussendlich von unseren Steuergeldern profitieren möchte, hat sich an hohe Umweltstandards zu halten. Es darf nicht sein, dass wir unsere Umwelt und unsere Gesundheit steuergeldfinanziert gefährden. Die Vorlage lässt bezüglich der Futterbeschaffung im parlamentarischen Prozess genügend Spielraum. So wird es auch in Zukunft möglich sein, dass Betriebe Futter aus der Schweiz zukaufen und austauschen dürfen. Nur der Futtermittelimport aus dem Ausland wird in Zukunft verboten, jedoch nur, falls der Landwirtschaftsbetrieb von Subventionen profitieren möchte. In den Augen der Jungfreisinnigen ist diese Initiative liberal und lässt jedem Landwirtschaftsbetrieb die Wahlfreiheit.