Keinen Eingriff in die freie Marktwirtschaft 

Die Jungfreisinnigen fassen einstimmig die Nein-Parole zur Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“.
Die Initiative greift aus Sicht der Jungpartei zu stark in den Privaten Wohnungsmarkt ein. Der Bund unterstützt den gemeinnützigen Wohnungsbau bereits heute mit einem Fond. Bei Ablehnung der Initiative tritt automatisch der Gegenvorschlag des Bundesrates in Kraft welcher dieser Fond zusätzlich um 250 Millionen Franken fördert. Somit stellt die Regierung und das Parlament genügen Mittel für einen fairen Wohnungsmarkt zur Verfügung. Der Wohnungsbau in der Schweiz soll sich ausschliesslich am Bedarf und nicht einer fixen Quote orientieren. Ebenfalls würde das geplante Vorkaufsrecht von Kantonen und Gemeinden, Private stark benachteiligen und dies wäre nicht zielführend.  

 

Stimmfreigabe zur Strafnorm 

Der Schutz jedes einzelnen liegt den Jungfreisinnigen sehr am Herzen. Jeder Bürger, jede Bürgerin soll das Recht haben selbst zu entscheiden wie er oder sie das Leben führen möchte, ohne dafür angefeindet zu werden. Auf der anderen Seite setzt sich die Jungpartei für mehr Eigenverantwortung in der Gesellschaft ein. Somit ist bereits heute jede Person in der Schweiz vor Gewalt und Beleidigungen durch das Strafgesetzbuch geschützt, dafür braucht es keinen neuen Paragraphen welcher LGBT+ Menschen erneut zu einer Sondergruppe herabsetzt. 
Die Jungfreisinnigen setzten sich seit Jahren für eine konsequente Gleichberechtigung aller sexuellen Orientierungen ein. Die grösste Diskriminierung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren findet heute im Gesetzbuch statt, welches die Ehe und das Adoptionsrecht für Homosexuelle Paare verbietet.  Wenn alle Parteien, welche für diesen neuen Anti-Diskriminierungsartikel sind, endlich auch ernsthaft die Gleichberechtigung unterstützten, dann wäre der grösste Schritt gegen die Diskriminierung bereits getan, so die Jungfreisinnigen. 
Eine eindeutige Meinung konnte nicht gebildet werden, weshalb die Jungpartei Stimmfreigabe beschiesst.